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Blick zurück nach vorn – die orientalische Heilkunde ist wieder modern!

Gepostet von Team YUZ
Blick zurück nach vorn – die orientalische Heilkunde ist wieder modern!

Blick zurück nach vorn – die orientalische Heilkunde ist wieder modern!

Aus der Vergangenheit lernen für die Zukunft: Bei Betrachtung der heutigen Traditionellen Persischen Medizin ist das weit mehr als nur eine Phrase. Die orientalische Heilkunde weist eine Jahrtausende lange Historie auf – hier entstanden die ersten Lehrkrankenhäuser der Geschichte, und die Gelehrten aus dem Morgenland gelten auch als Wegbereiter der modernen Medizin im Abendland. Heute erlebt die Traditionelle Persische Medizin eine Renaissance: Weiterentwickelt und angepasst an moderne Forschungsstandards ergänzt sie in ihrem Kulturraum zunehmend die Schulmedizin westlicher Prägung, die dort jeden Tag selbstverständlich genauso angewendet wird wie in Europa.

Dabei basiert auch die moderne Traditionelle Persische Medizin in ihren Grundzügen auf historischen Denkansätzen, die den Patienten mehr als ganzheitliche Einheit für eine ausbalancierte Therapie begreift, und es werden auch althergebrachte Rezepturen auf ihre Wirkung überprüft. Die wissenschaftlichen Studien anerkannter Hochschulen im In- und Ausland entsprechen dabei längst den strengen westlichen Standards, so dass es vielleicht auch in Deutschland und Europa zur Ergänzung der Schulmedizin heißen könnte: Sesam öffne Dich!

Populäre Ost-West-Story – als Avicenna Pflichtlektüre war…   

Die Geschichte eines  Medicus und seiner Abenteuer im Orient ist zum modernen Buch-Bestseller geworden. Weit weniger bekannt ist, dass es schon Jahrhunderte früher und dann Jahrhunderte lang einem Werk gelang, die orientalische Heilkunst zur Pflichtlektüre zu machen. „Kanon der Medizin“, lautet der nüchterne Titel der Schriftensammlung von Ibn Sina, hierzulande besser bekannt als Avicenna. Seine Ausführungen durften an keiner Universität im Mittelalter und der frühen Neuzeit fehlen. Generationen von Medizinern in Europa studierten im Kerzenschein akribisch seine Worte. Zu den epochalen Leistungen des Autors zählen zum Beispiel die Entdeckung des Blutkreislaufes sowie die Erkenntnis, dass Krankheiten ansteckend sein können. Auch die individuelle Persönlichkeit des Patienten wurde in Fragen der Diagnose und Therapie berücksichtigt. Anatomische Skizzen, klinische Untersuchungen sowie Regeln zum Test von Arzneien gehen ebenfalls auf Avicenna und Gelehrte aus dem Morgenland zurück.

Die medizinischen Schriften aus dem Orient, denen in Teilen die in Europa früh vergessenen alt-griechischen Lehren zugrunde lagen, galten bis ins 19. Jahrhundert als Standardwerke. Erst als die westliche Medizin begann, den Menschen verstärkt „organweise“ zu definieren, geriet die eher ganzheitliche Betrachtungsweise der Ärzte der Kalifen in den Hintergrund. Aber wer weiß? Vielleicht finden die Mediziner in Europa auch wieder zu Avicenna und er erhält erneut einen Platz auf der Bestsellerliste.

Wie Yoga und Reggae – Traditionelle Persische Medizin als Weltkulturerbe der UNESCO?

Yoga aus Indien, Akupunktur aus China, die Mittelmeerküche: Diese drei Errungenschaften der Menschheit haben es wie viele andere bereits auf die offizielle Liste des „Immateriellen Weltkulturerbes“ der UNESCO geschafft. Eine solche Würdigung wird möglicherweise auch der alt-orientalischen Gesundheitslehre, die seit Jahrtausenden existiert und in Gestalt der Traditionellen Persischen Medizin in den letzten Jahren wieder an Popularität gewinnt, zuteil. Aktuell prüft die UNESCO die Aufnahme in den Weltkulturerbe-Katalog. Eine Listung würde Ansehen und Wert der geschichtsträchtigen orientalischen Medizin unterstreichen – und doch entwickelt sie sich in ihrer modernen Form fort. Ein Erbe der Menschheit also, auf dem weiter aufgebaut wird.   

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